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Prot. Gemeindenetzwerk KL Südwest

Das protestantische Gemeindenetzwerk KL Südwest ist ein Zusammenschluss der Kirchengemeinden

mit dem Ziel die Gemeindearbeit gemeinsam zu Gestalten und anstehende Veränderungen zusammen anzugehen.

Veranstaltungen und Ansprechpersonen im Gemeindenetzwerk finden sie hier

zum Weiterlesen

Das Kind muss einen Namen bekommen

Das haben sich auch die drei Presbyterien über die doch etwas sperrigen Bezeichnung „3er Verbund“ für den Zusammenschluss aus Versöhnungskirche, KL-West und Friedenskirche gedacht und, vielleicht erinnern Sie sich noch daran, einen Aufruf zu Namensvorschlägen gemacht. Auf dem Gemeindefest in der Lukaskirche wurden alle Vorschläge präsentiert und in der Folgewoche in den Gottesdiensten abgestimmt. Es kamen viele wunderbare Ideen zusammen, aus denen die drei Presbyterien eine Namenskreation erarbeitet haben. Der 3er Verbund heißt nun:

Protestantisches Gemeindenetzwerk Südwest

Unter diesem Namen wird zukünftig für gemeinsame Gottesdienste, Veranstaltungen und Feste eingeladen. Es soll zeigen, dass wir nicht nur aus der Not heraus ein loser Zusammenschluss an Gemeinden sind, sondern dass wir gemeinsam Gestalten werden, zusammen feiern wollen und natürlich zusammen Gott loben. Und abermals sind Sie als Gemeindemitglied gefragt. Gemeinsam suchen wir für das Protestantisches Gemeindenetzwerk Südwest ein Logo. Auf der letzten Seite finden Sie alle Vorschläge, aus denen Sie Ihr Lieblingslogo wählen dürfen.

Aber wie kam es eigentlich zu diesem Zusammenschluss?

Vor etwa eineinhalb Jahren haben sich im Mai 2022 Presbyterinnen und Presbyter aus der Friedens-, Johannes-, Lukas- und Versöhnungskirche erstmals auf der Ebernburg getroffen und sich über anstehende Veränderungen in unseren Gemeinden ausgetauscht. Hier kam der Wunsch auf, enger zusammen zu arbeiten und gemeinsam Lösungen für die anstehenden Veränderungen zu finden. Für die Ideenfindung zur Ausgestaltung der Kooperation aus den drei Gemeinden waren im November dann alle Gemeindemitglieder zur Zukunftswerkstatt eingeladen. In der Zukunftswerkstatt waren sich alle einig, dass wir zusammen Arbeiten und gemeinsam Gemeinde leben und gestalten wollen. Der Vorschlag eines Gemeinschaftlich Verwalteten Pfarramtes (GVP), in dem unsere beiden Hauptamtlichen, Pfarrerin Silke Schwarzstein und Pfarrer Tilman Grabinski, gleichberechtigt in allen drei Gemeinden tätig sind, wurde einstimmig befürwortet. Drei konkrete Arbeitsgruppen zur Ausarbeitung der Struktur des GVP, zur Organisation der Gottesdienste und zur Kommunikation in den Gemeinden wurden benannt und weitere Arbeitsbereiche notiert. Mit einem positiven Gefühl und einer anpackenden Aufbruchstimmung startete wir somit ins neue Jahr.

Es tut sich was

Und seitdem ist zu merken: Es tut sich was. Zwar nicht immer für alle sichtbar aber dennoch präsent.   Im Februar hat die Versöhnungskirche Pfarrer Stief in den Ruhestand verabschiedet. Seitdem teilen sich Pfarrerin Schwarzstein und Pfarrer Grabinski die Gottesdienste in den vier Kirchen, was wir konkret an geänderten Gottesdienstzeiten und dem neuen ausgeklügelten Gottesdienstplan merken. In allen Kirchen gemeinsam wird verbindend das Gebet unserer Gemeinden gebetet, in dem es heißt:

Guter Gott und Vater, als Kirchengemeinde müssen wir uns verändern. Wir schließen uns mit anderen Gemeinden enger zusammen. Für diese große Herausforderung bitten wir dich: Möge es mit deiner Hilfe gut gelingen. […] Wir wollen eine große Gemeinschaft im Sinne Jesus werden. Lass uns bei dieser großen Aufgabe Deine Gegenwart spüren, einen guten gemeinsamen Weg finden und in deinem Geist gut zusammenwachsen. 

Einiges ist bereits gut gelungen. Die drei Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit aufgenommen und den daraus entstandenen gemeinsamem Gemeindebrief halten Sie gerade in den Händen. Die drei Presbyterien treffen sich regelmäßig um über die Belange unserer drei Gemeinden zu beraten, dem 3er Verbund, der jetzt sogar einen Namen und hoffentlich auch bald ein Logo zur Wiedererkennung hat.

Zusammen sind wir schon ein gutes Stück gegangen

Damit es aber nicht nur formal ein Zusammenschluss ist, sondern wir uns auch zusammengehörig fühlen, bedarf es natürlich mehr als nur Name und Logo. Es bedarf uns, jedes einzelnen Gemeindemitglieds. Erste vielversprechende Schritte sind auch hier schon zu sehen und zu spüren. Das Gemeindefest der Lukaskirche besuchten auch einige aus den anderen Gemeinden. Beim Wald- und Aktionstag in der Friedenskirche fanden sich helfende Hände aus der Versöhnungskirche und auch die Friki-Band hat sich gemeindeübergreifend erweitert. Erste verheißungsvolle Schritte hin zu einer großen Gemeinschaft.

Es tut sich was, auch außerhalb des Protestantisches Gemeindenetzwerk Südwest. Eingebettet in die Südschiene, zu der noch die Gemeinden Dansenberg/Hohenecken, Stephanuskirche und Pauluskirche zählen, gilt es auch hier gemeinsam neue Wege gehen. Die Intensivierung der Treffen hat dazu geführt, dass das oben angesprochene GVP (Gemeinschaftlich Verwaltete Pfarramt) von der gesamten Südschiene bei der Landeskirche beantragt wurde. Dadurch werden sich die Zuständigkeiten unserer beiden Hauptamtlichen langfristig nicht ändern, es wird sich aber die Administration, wie bspw. die Urlaubsvertretung, vereinfachen. Auch bei der Wiederbesetzung der bald in Ruhestand gehenden Pfarrer Pfleger (2024) und Graupeter (2025) werden die Pfarrstellen formal dem GVP und keiner einzelnen Gemeinde mehr zugeordnet werden.

Was bleibt ist die Veränderung

Momentan stehen uns in der Südschiene allerdings ganz andere Herausforderungen bevor. Aufgrund des Gesetzes der Landeskirche, die Gebäudekosten bis 2030 um 30% und die CO2-Emmissionen bis 2035 um 90% zu reduzieren, stehen wir vor der schwierigen Aufgabe Einsparpotentiale zu finden. Wir müssen hierzu neue Wege gehen und unkonventionelle Lösungen finden. Dies ist aber auch eine Chance zu überdenken was Kirche ausmacht, was Gemeinde ausmacht und was wirklich der Kern Gottes Botschaft ist.

Beruhigend bei so viel Umbruch ist der Gedanke eines unbekannten Autors, dass Gott in die Gemeinde all das hineingelegt hat was sie braucht, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Das ist auch bei uns zu merken. Es wird sich noch zeigen was wir tatsächlich erreichen, Hauptsache dabei ist, dass wir einen guten gemeinsamen Weg finden und dabei in Gottes Geist gut zusammenwachsen.

Bericht zur Rüstzeit auf der Ebernburg

Aus der Friedens-, Johannes-, Lukas- und Versöhnungskirche trafen sich am 21. und 22. Mai 2022 auf Initiative des Pfarrers Eckart Stief 11 Mitglieder der Presbyterien zu einer Rüstzeit auf der malerischen Ebernburg. 

Die im schönen Nahetal um 1338 erbaute Burg hat eine bewegte Geschichte. Ein wichtiges Ereignis waren zum Beispiel die von Burgkaplan Johannes Oekolampad 1522 eingeführten Gottesdienste komplett in deutscher Sprache. Diese bahnbrechende Änderung führte zu dem uns vertrauten evangelischen Gottesdienst. In dieser geschichtsträchtigen Umgebung ging es auch bei unserem Treffen um Veränderungen in unseren Gemeinden.

Wie in allen anderen Bereichen unterliegt auch die ev. Kirche ständigen Veränderungsprozessen hinsichtlich Organisationsaufbau und der Ausrichtung in der Zukunft. Wir als Presbyterinnen, Presbyter, Pfarrerin und Pfarrer wollten uns hierzu Gedanken machen, um unsere Kirchengemeinden dafür zu wappnen.

Nach einem Einstieg zu den Erwartungen an die Rüstzeit wurde mit verschiedenen Methoden ein Ist-Stand unserer drei Kirchengemeinden (Friedenskirche, Kaiserslautern-West und Versöhnungskirche) hinsichtlich finanzieller und personeller Situation erarbeitet und visualisiert. Unabhängig von den Problemen der einzelnen Kirchengemeinden war uns wichtig, dass unser verbindendes Element der Glaube an Gott ist.

Nach einer Auseinandersetzung mit der Frage „Kann alles so bleiben wie es ist?“ wurde diese mit Nein beantwortet. Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir die auf uns zukommenden unvermeidlichen Veränderungen aktiv mitgestalten sollten und auch mitgestalten wollen. In Folge ging es darum Gemeinsamkeiten in der kirchlichen Arbeit zu finden, aber auch die unterschiedlichen Herangehensweisen der Gemeindearbeit im Blick zu behalten. Durch die Visualisierung wurde die große Schnittmenge deutlich, die als Basis für einen tieferen Einstieg in die Gestaltung der Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden diente. Aus der großen Gemeinsamkeit und unserem Wunsch auch zukünftig das Beste für unsere Gemeinden und Gemeindemitgliedern zu erreichen, verfestigte sich der Wille den Veränderungsprozess aktiv mitzugestalten. Wir diskutierten daraufhin welche Themen positiv gesehen werden und was mit Ängsten und Sorgen verbunden ist. Unter anderem die Frage ob die Gemeinden fusionieren, oder eher kooperieren sollten, wurde viel diskutiert.

In der Einladung auf die Ebernburg wurde der Begriff Rüstzeit bewusst verwendet, weil wir uns für die bevorstehenden Veränderungen unserer Gemeinden in der Südschiene bis 2030 wappnen wollen. Welche Bereiche der Kirche Veränderungen unterliegen haben wir in einem Brainstorming gesammelt. Wie auch in der Rheinpfalz beispielsweise im Mai 2022 veröffentlicht wurde, plant die Evangelische Kirche der Pfalz in den nächsten Jahren umfangreiche Einsparmaßnahmen bei den Gebäuden und den Hauptamtlichen. Vorgaben zum Beispiel um Gelder einzusparen wollen wir mutig angehen und jetzt schon Ideen für die gemeinsame Zukunft erarbeiten. Solche schwerwiegenden Entscheidungen sind aber nicht ohne die Gemeindemitglieder zusammen mit den Hauptamtlichen zu treffen, so dass wir neben vielen Ideen, guten Gesprächen und einer eng zusammengewachsenen Gruppe als ganz konkretes Ergebnis die zwei Tage mit einen Zeitplan für die nächsten Schritte beendet haben.

Jetzt wird es spannend, es heißt die gemeinsame Zukunft unserer drei Gemeinden zu gestalten. Dazu wird es voraussichtlich im Herbst für alle Interessierte und Menschen die Lust an der Mitgestaltung unserer Kirche der Zukunft haben ein Arbeitstreffen geben. Wir wollen gemeinsam Lösungen zu ganz konkreten Fragestellungen erarbeiten, beispielsweise wie die gemeinsame Kinder- und Jugendarbeit gestärkt, die Vielfalt der Kirchenmusik erhalten und die sonntäglichen Gottesdienste auch mit weniger Hauptamtlichen gewährleistet werden könnte. 

Kontakt

Silke Schwarzstein
Pfarrerin
Spicherer Straße 63a
67663 Kaiserslautern
0631 - 50 935
Fax: 0631 - 350 37 44
E-Mail

Tilman Grabinski
Pfarrer
Kurt Schumacher Straße 56
67663 Kaiserslautern
0631 - 13 25 3
E-Mail

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